Mitte des 18. Jahrhunderts gab es nur einen kirchlichen Versammlungsort in jeder der 21 bornholmer Gemeinden – nämlich die Kirche. Heute gibt es mehr als 100 Kirchen und Missionshäuser, verteilt auf verschiedene religiöse Bewegungen, wobei die Folkekirke (Volkskirche) den Hauptanteil hat. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts gab es auf Bornholm, wie auch im übrigen Land, einen religiösen Aufbruch, als sich verschiedene religiöse Missionen oder religiöse Strömungen, die sich in spezifischen Punkten von der Folkekirke unterschieden, etablierten. So sind heute eine Reihe volkskirchlicher als auch freikirchlicher Richtungen auf Bornholm vertreten. Stark sind u.a. sowohl Baptisten als auch Methodisten auf Bornholm präsent. Ausserdem gibt es noch zwei katholische Kirchen, was vor allem mit den vielen polnischen Landarbeitern zusammenhängt, die vor ca. 100 Jahren nach Bornholm eingewandert sind, jedoch heute voll integriert sind und sich nur noch durch ihre polnisch klingenden Namen und der Zugehörigkeit zur katolischen Kirche von der übrigen Bevölkerung unterscheiden.